Die Orientierung auf der Tastatur dürfte der Knackpunkt beim Bandoneonspielen sein. Letztlich muss sie im Bewegungsgedächtnis ebgelegt sein, was vieler Wiederholungen bedarf. EIn systematisches, aber gleichzeitig kreatives Vorgehen vermindert Aufwand und Zeitbedarf.
Parameter
- Tappen: Ist eine Bewegung im Raum und wird vom Organismus gut gespeichert.
- Berühren, Streifen: Die blossen Berührungen der Tasten beim Darübergleiten liefern immer dieselben Informationen und sind deshalb nur wenig hilfreich.
- Referenzpunkt ist die Handschlaufe an ihrem Anfang ('innen'), den Handbalken leicht berührend aber mit Bewegungsfreiheit in der Daumenbeuge, aber nicht zuhinterst.
- Finger:
- Der Mittelfinger kann alle Knöpfe erreichen. Wenn nicht muss Handriemen oder sogar der Balken angepasst werden. Ausnahme: Zeigefinger auf 1. Reihe innen ist ohne deutlich Handdrehung nicht zu erreichen. Gilt nur für das 144er-System.
- die anderen Finger heben eine eingeschränkte Reichweite
- Reihen und (diagonale) Spalten:
- Sie weisen eine unterschiedliche Krümmungen auf
- Sie verändern realtiv zur Hand (Ausrichtung der Knöchel) ihre Richtungen
- Die Richtungen der Diagonalen verlaufen nicht symmetrisch, sondern nach rechts flacher als nach links.
- Die Tastenabstände sind unregelmässig.
- Beidhändigkeit: immer, einhändig nur kurz für eine spezifische Fragestellung
Ziele
- Erfassen der Randbereiche und Eckpunkte
- Erfassen de 3 Hauptrichtungen von jedem Knopf aus
- Finden absolut:von Referenztasten aus
- Vorgehen:
- auf den Randspalten die Reihe finden
- Finger ablegen auf der Reihe
- gesuchte Taste berühren
- stummer Fingerwechsel gemäss Bedarf
- Vorgehen:
- Finden relativ
- Hexagonales Prinzip (Daluisio) anwenden
Vorgehen
- unspezifisch und ungezielt Tastenfeld 'begreifen'
- jeden Griff wiederholen
- mit der zeit mit Korrekture, sodass die Finger alle mitten auf den Tasten landen
Voraussetzungen
- Zahlenreihen 1 - 5, 1 - 9
- Assonziation Finger <-> Nummer (1) 2 - 4
- Räumliches Erfassen des Gesamtinstruments