Ziel
Es gibt zwei Fragestellungen:
- in erster Linie: wo ist(sind) die Taste(n) für den Ton 'x'?
- dies ist die Aufgabe bei jedemSpielvorgang
- welche Töne ergibt die Taste 'x'?
- wichtig für das vollständige Verständnis; hilfreich für die vortastende Suche
Beim Spiel kann die Tastatur nicht eigesehen werden; sie muss blind gespielt werden. Blinde Menschen weisen eine 'traumwandlerische' Sicherheit auf; diese muss unser Ziel sein. Ansehen der Tastatur sollte nur beim Erlernen eine Role spielen.
Ziel ist die also Verinnerlichung des Layouts, mit dem Ziel, es mental abrufen zu können
Die Ausführungen gelten für die gängigen Bandoneontypen mit 142 und 144 Tönen, können aber an die meisten anderen Anordnungen, die ja beginnend mit der Konzertina derselben Familie entstammen, leicht angepasst werden. Bei der Zuordnung gewisser Zahlen wurde insbesondere darauf geachtet, die Kernzonen dieselben Zahlen zugeordnet bekommen. Die Auswahl der Zahlenwerte hat sich als praktisch erwiesen, könnte natürlich auch anders sein. Hauptsache ist, dass die Zahl zusammen mit dem Bedeutungskontext eindeutig ist und das Gehirn so eine 'Karte' anlegen kann.
Struktur des Layouts
Wir sehen eine ziemliche Menge an Knöpfen, zwar regelmässig angeodnet, aber mit auffälligen Abweichungen. Bei näherer Betrachtung kann eine Sruktur erkannt werden.
Von der Hand aus gesehen gibt es zur Reihe der Fingergrundgelenke parallelle Reihen und zwei Arten diagonal geneigter Spalten.
Die Reihen beginnen hinten (von der Handwurzel aus gesehen) nach vorne (zu den Fingerspitzen); DieNumerierung beginnt unten (hinten).
Die Spalten können in ihrer Richtung unterschieden werden entsprechend ihrer Lage zur Hand. Links und rechts geneigt zu denken ist nicht praktikabel wegen der Symmetrie der beiden Hände ('rechts ist wo der Daumen links ist...'):
- nach innen geneigt und von aussen her (kleiner Finger)
- nach aussen geneigt und von innen her (Daumenseite)
Terminologie
- von der Tastatur:aus gesehen
- rechts und links
- oben und unten
- von den Händen aus gesehen
- innen und aussen
- vorne und hinten
gehirngerechte Aufbereitung des Layouts zum Visualisieren
Zugrunde liegt eine aufsteigende Pyramide
- gilt für beide Spielseiten
- 5 - 6 Reihen
- 9 - 4 Positionen pro Reihe
Abb. 1 schematische Pyramide 9 x 6
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2 |
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2 |
1 |
2 |
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3 |
3 |
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3 |
1 |
3 |
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4 |
4 |
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4 |
1 |
4 |
Abb. 2 Unterteilung in Gruppen und ihre Anzahl an Knöpfen
Gruppierung (Numerierung der Knöpfe)
- von aussen nach innen
- Knöpfe ausserhalb des Grundpyramide bekommen eine '0' (eine freie Stelle genügt für die Praxis)
- nicht besetzte Knöpfe werden durch ein '-' angezeigt
1 |
2 |
2 |
1 |
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1 |
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3 |
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1 |
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3 |
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1 |
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1 |
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1 |
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4 |
4 |
3 |
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1 |
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1 |
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3 |
4 |
5 |
4 |
3 |
2 |
1 |
Abb. 3 Unterteilung in Gruppen und Zuweisung von Kennzahlen von den Rändern her
konkrete Ausführung für 144 und 142 Töne; Bass und Diskant
144 Töne
1 |
2 |
3 |
2 |
1 |
1 |
2 |
3 |
2 |
1 |
0 |
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0 |
1 |
2 |
3 |
3 |
2 |
1 |
1 |
2 |
3 |
3 |
2 |
1 |
0 |
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3 |
4 |
3 |
2 |
1 |
1 |
2 |
3 |
4 |
3 |
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1 |
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1 |
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3 |
4 |
4 |
3 |
2 |
1 |
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3 |
4 |
4 |
3 |
2 |
1 |
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1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
4 |
3 |
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- |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
4 |
3 |
2 |
1 |
Abb. 4a 144 Töne
142 Töne
1 |
2 |
2 |
1 |
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- |
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1 |
0 |
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1 |
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3 |
2 |
1 |
0 |
1 |
2 |
3 |
3 |
2 |
1 |
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3 |
4 |
3 |
2 |
1 |
1 |
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3 |
4 |
3 |
2 |
1 |
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- |
2 |
3 |
4 |
4 |
3 |
2 |
1 |
1 |
2 |
3 |
4 |
4 |
3 |
2 |
1 |
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4 |
5 |
4 |
3 |
2 |
1 |
- |
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3 |
4 |
5 |
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2 |
1 |
Abb. 4b 142 Töne